Wofür man dankbar sein kann?
Wofür man dankbar sein kann?

Diese Frage stellen wir uns im Alltag eigentlich viel zu selten. Jemand, der dies professionell im Rahmen therapeutischer Sitzungen macht, ist Prof. Dr. Simon Forstmeier, wenn er sogenannte Lebensrückblickgespräche mit seinen PatientInnen führt. Was genau das ist und wie sie funktionieren erzählte er in einem Interview mit Psychologie heute.

Lebensrückblickgespräche sind ein wichtiges Werkzeug in Therapie und Altenpflege. Ziel der Gespräche ist es, den Blick auf Vergangenes zu verändern. Das menschliche Gedächtnis arbeitet dabei in Extremen und neigt dazu, sich genauer an bedeutsame positive und negative Ereignisse zu erinnern. „Menschen mit einer depressiven Störung neigen [zum Beispiel] dazu, eher Negatives zu erzählen“ (Forstmeier, Psychologie heute, 08/2023). Lebensrückblickgespräche mit ausgebildeten Therapeuten sollen für eine ausgewogenere Bilanz der Erinnerungen sorgen und dafür, Ressourcen und Stärken in der Bewältigung gerade schwieriger Erlebnisse zu finden, um sie in Gegenwart und Zukunft bewusster anwenden zu können.

Wir freuen uns immer, wenn Herr Prof. Dr. Forstmeier als Dozent an der TUCed tätig wird und sein Wissen im Rahmen unserer Postgradualen Fortbildungsreihe Klinische Gerontopsychotherapie an die TeilnehmerInnen weitergibt.

Das Interview mit Herrn Prof. Forstmeier finden Sie in der gedruckten Version von Psychologie heute (08/2023) oder online unter: https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/42715-lebensrueckblicke-wofuer-wir-dankbar-sein-koennen.html