Studierende des Masterstudiengangs Eventmarketing stellten auf Schloss Wackerbarth neue Ideen für Veranstaltungskonzepte vor

Jede Studiengruppe des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Eventmarketing steht am Studienende vor der Herausforderung, in einem Unternehmen Aufgaben für praktische Eventformate zu bearbeiten. Dafür werden immer wieder andere Orte und Branchen gesucht. Partner des Studiengangs waren bisher beispielsweise Unternehmen wie die Daimler AG in Stuttgart, das Fraunhofer-Institut in Dresden, das Audiforum in Neckarsulm, die Motorsport-Arena in Oschersleben, der Zoo Leipzig, das KaDeWe in Berlin oder auch das Gaffel-Brauhaus in Köln. Darin spiegelt sich die Ausrichtung des Studiengangs wider, dessen TeilnehmerInnen national und international aus einem bunten Branchenmix zu den Seminaren nach Chemnitz kommen.

Für dieses Jahr hat die Studiengangsleiterin Prof. Dr. Cornelia Zanger das Staatliche Weingut Schloss Wackerbarth in Radebeul bei Dresden als bereits langjährigen Kooperationspartner der TU Chemnitz gewonnen. „Mit dem Action Learning haben wir ein unheimlich erfolgreiches und auch einzigartiges Format für die Studierenden und für die Praxispartner geschaffen. Schloss Wackerbarth passt da als Erlebnisweingut mit einem Kalender voller hochrangiger Veranstaltungen sehr gut, um die Kreativität im Sinne nachhaltiger, emotionaler Inszenierungen anzuregen“, erläutert Zanger. Deshalb wurde am 1. und 2. Februar 2019 der gewohnte Seminarraum in der TUCed, dem An-Institut der TU Chemnitz für Transfer und Weiterbildung, gegen das barocke Ambiente des Schlosses Wackerbarth getauscht. „Schließlich sollen die Besonderheiten der Location auch für die Studierenden selbst erlebbar werden“, so Zanger.

Steffen Schuster hielt als Projektleiter Marketing & Events bei Schloss Wackerbarth die organisatorischen Fäden des universitären Action Learnings in der Hand und kümmerte sich insbesondere als Praxiscoach an beiden Tagen engagiert um die Fragen der Studierenden zu allen gestellten Aufgaben. „Wir freuen uns, den Studierenden Gelegenheit zu geben, Praxisluft zu schnuppern und gleichzeitig zum positiven Image der Region sowie der TU Chemnitz als Bildungspartner beizutragen“, sagt Schuster.

Doch um was ging es eigentlich inhaltlich? Mehrere Studiengruppen bearbeiteten unterschiedliche Aufgaben, die am Beispiel von Schloss Wackerbarth für die sächsische Wein- und Kulturlandschaft stehen. Ein Schwerpunkt bestand in der Entwicklung neuer Veranstaltungsformate, die in der zumeist tristen Winterzeit nach dem Jahreswechsel genutzt werden können. Das stellt besondere Anforderungen an den Eventmanager, beispielsweise durch wetterbedingte Restriktionen für den Outdoor-Bereich oder durch eine veränderte Zielgruppe außerhalb der Tourismussaison. Gefragt sind dann kreative Formate, die dem modernen Konsum- und Kundenverhalten entsprechen und neue Trends aus der Eventbranche aufgreifen. Diese Formate waren für unterschiedliche Veranstaltungsgrößen zu entwickeln: für medienwirksame Veranstaltungen für einen kleinen und sehr exklusiven Kundenkreis, für kleinere exklusive Veranstaltungsreihen und für Großevents mit mehreren Tausend Gästen.

Die Studierenden haben sich diesen Aufgaben erfolgreich gestellt. Schuster zieht Bilanz: „Sie haben uns mit völlig neuen Perspektiven und innovativen Ideen überzeugt, die auf das Weingut und das gesamte Weinbaugebiet einzahlen.“ Die Studierenden schätzten ihrerseits den praktischen Benefit, der ihnen zusätzliche Erfahrungen für ihren weiteren Karriereweg, wie z. B. für reale Pitch-Situationen von Agenturen, liefert. „Jetzt darf man gespannt auf die Umsetzung sein – da wird es sicher auch für langjährige Kunden des Schlosses wieder ganz neue Entdeckungen geben“, sagt Zanger. Schloss Wackerbarth zählt übrigens zu den zehn größten Weingütern Deutschlands. Mit der TU Chemnitz besteht eine Kooperation schon seit mehr als sieben Jahren.

Weitere Informationen zum berufsbegleitenden Masterstudiengang Eventmarketing/Live-Kommunikation: https://www.tuced.de/studiengaenge/mba-eventmarketing/