CATI-Studie durch Weiterbildungsverbund FastForward beauftragt

Das Produkt Auto verändert sich. Neben neuen nachhaltigen Materialien, dem Trend zur Elektromobilität, der Integration neuer Funktionalitäten in vielen Bauteilen wird das Auto zum vernetzten, digitalen Objekt. ‚New Auto‘ nennt einer der großen Player (Volkswagen) diesen Wandel, der auch einen Wandel in den dafür erforderlichen Kompetenzen von Unternehmen und Beschäftigten mit sich bringt. Das Chemnitz Automotive Institute (CATI), Geschäftsbereich der TUCed – An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH der TU Chemnitz, untersucht in zwei aufeinanderfolgenden Studien diesen veränderten Kompetenzentwicklungsbedarf.

Bis Mai 2022 läuft zunächst ein Projekt zum Kompetenzentwicklungsbedarf ‚Zukunft Automobil‘. Basierend auf den teilebezogenen Veränderungen in der neuen Generation von Elektrofahrzeugen werden veränderte Anforderungen für die wesentlichen Berufsgruppen im Automobilbau sowie für ca. 30 relevante Fahrzeugmodule erarbeitet und dargestellt. Wir haben dazu bereits in den NEWS vom Okt. 2021 informiert.

Unmittelbar daran anschließen wird sich eine weitere Studie, die sich speziell den Auswirkungen der Digitalisierung in Produkt und Wertschöpfungsprozess widmen wird. Diese Studie wurde im Rahmen des Weiterbildungsverbundes FastForward Automotive & IT Anfang des Jahres an CATI vergeben und dient der „Validierung und dem Benchmarking der innerhalb des FastForward Projektes erhobenen Daten der Weiterbildungsbedarfe … sowie zukunftsfähiger Kompetenzprofile“. FastForward wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert; die Projektleitung dieses Verbundes liegt bei Arbeit und Leben Thüringen. CATI konnte an dem Kick-off dieses Verbundprojektes durch einen Input-Vortrag von Prof. Olle mitwirken.

Im Rahmen der beauftragten Studie wird CATI auf der einen Seite Produktveränderungen analysieren, die erhöhte IT-Anforderungen in der Wertschöpfung und bei wertschöpfungsintegrierten Funktionen und Dienstleistungen nach sich ziehen. Auf der anderen Seite werden auch produktbereichsübergreifende Digitalisierungsimpulse berücksichtigt, die aus der IT-Branche kommend auch in der Automobilindustrie zu veränderten Workflows, Arbeitsmitteln, Schnittstellen und Kommunikationsstrukturen führen. CATI-seitig liegt die fachliche Projektleitung dieses neuen Projektes bei Dr. Daniel Plorin.

Die Ergebnisse der Studie, die bis Mitte 2023 abgeschlossen sein soll, wird den Mitgliedsunternehmen der Thüringer Automotive- und IT-Netzwerke, Betriebsräten und Gewerkschaften sowie Bildungsdienstleistern in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung gestellt.