Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Sie unverhältnismäßig viel lernen müssen, um sich auf eine Klausur vorzubereiten? Dass Sie im Stoff nicht weiterkommen, obwohl Sie sich häufig damit auseinandersetzen? Dann kann es Ihnen möglicherweise helfen, verschiedene Lernmethoden anzuwenden. Denn viele Studierende setzen sich vor ihrem Studium nicht damit auseinander, wie das Lernen für sie am besten funktioniert. In diesem Artikel haben wir für Sie hilfreiche Tipps zusammengetragen, um das Studieren für Sie einfacher zu gestalten.

Welcher Lernstil passt zu mir?

Zu Lernstilen gibt es verschiedene Theorien. Eine davon unterscheidet Verbalisierer von Visualisierern.

  • Verbalisierer bevorzugen Texte bei der Informationsverarbeitung. Ihnen fällt es am leichtesten, sich Wissen durch Reden und Zuhören anzueignen.
  • Visualisierer profitieren von bildhaftem Material. Dies können beispielsweise Fotos, Diagramme, Schaubilder oder andere graphische Darstellungen sein. Bevorzugt verarbeiten sie Informationen visuell und präferieren dabei eine Kombination aus verbalen und visuellen Darstellungen im Gegensatz zu rein verbalen Formen.

Die Wissenschaft ist sich nicht ganz einig, welche Unterteilung in Stile der Lernenden am sinnvollsten ist. Dennoch ist es für das Lernen wichtig, dass Sie sich mit ihren persönlichen Präferenzen auseinandersetzen.
Reflektieren Sie erst einmal, welche Lernmedien und Darstellungsarten sich für Sie in der Vergangenheit am hilfreichsten erwiesen haben. Helfen Ihnen Grafiken und Schaubilder besonders? Ist es für Sie vorteilhaft, wenn der Inhalt auch auditiv durch einen Sprecher vermittelt wird? Behalten Sie viel Gelerntes, wenn Sie es einmal aufgeschrieben haben? Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann experimentieren Sie doch ein bisschen. Vielleicht hilft Ihnen auch die Kombination dieser Lernstile. Schauen Sie sich beispielsweise Lernvideos an, lesen Sie Artikel zu dem Lernthema oder schreiben Sie sich die wichtigsten Stichpunkte auf. Vielleicht haben Sie eine Präferenz, die sich bei Ihnen immer wieder zeigt.
Können Sie gut mit Texten lernen und möchten gerne Bücher zu Ihrem Studium lesen? Dann profitieren Sie von dem Angebot der Technischen Universität Chemnitz. Denn auch Studierende der TUCed haben Zugriff auf die Universitätsbibliothek.

Zeit sparen mit Lernplänen

Die Erstellung eines Lernplans ist essentiell für ein effizientes Zeitmanagement. Ein Lernplan kann mehr oder weniger detailliert sein. Das hängt davon ab, in welcher Phase des Studiums Sie sich befinden. Haben Sie eher gleichmäßige, wiederkehrende Ereignisse, so genügt ein Wochenplan. Steht jedoch ein wichtiges Ereignis, wie etwa eine Prüfung vor der Tür, dann sollten Sie über die Erstellung eines Tagesplans nachdenken. Da die Termine Ihres Studiums an der TUCed bereits zu dem Studienbeginn feststehen, können Sie auch langfristig gut planen.
Wichtig ist es vor allen Dingen beim Lernen, ausreichend lange Pausen einzuplanen. Auch Puffer für unvorhergesehene Ereignisse sind essentiell, damit Sie es schaffen, Ihrem Lernplan zu folgen. Ein großzügiger Lernplan lässt sich viel wahrscheinlicher einhalten und wirkt somit motivierender, als ein eng getakteter Lernplan.
Wenn Sie es bevorzugen, können Sie Ihren Lernplan handschriftlich verfassen. Aber auch Excel eignet sich für die Erstellung gut. Es gibt auch eine Vielzahl von Vorlagen für Lernpläne. Hängen Sie sich den Zeitplan am besten in Ihrem Arbeitszimmer auf, damit Sie ihn immer sehen können und nicht erst das entsprechende Programm öffnen müssen. Den Lernplan immer wieder zu sehen, hilft Ihnen, ihn einzuhalten.

Nutzen Sie Ihre Studiengruppe

Wenn es Ihnen schwerfällt, sich zum Lernen zu motivieren, dann verabreden Sie sich doch regelmäßig mit Ihren Kommilitonen, um über den Lernstoff zu diskutieren. Notieren Sie sich vor jeder gemeinsamen Lerneinheit Fragen, die bei Ihnen aufgekommen sind und stellen Sie sie in die Runde. Vielleicht kann Ihre Studiengruppe Ihnen weiterhelfen oder Sie finden durch eine gemeinsame Diskussion eine Lösung. Generell fördert es den Lernerfolg, Lernmaterialen nicht nur auswendig zu lernen, sondern auch auszuarbeiten. Eine Methode der Ausarbeitung kann ein solches Gespräch mit Kommilitonen sein. Sie können sich aber auch selbst kritische Fragen zu dem Lernthema stellen oder eigene kurze Texte aus dem Gelernten formulieren.
Viele Module an der TUCed werden mit Gruppenpräsentationen abgeschlossen. Auch dort kann Ihnen der gemeinsame Diskurs helfen und Sie können Ihre Kommilitonen besser kennenlernen.

Mit unerwarteten Ereignissen umgehen

Ob im Privat- oder Berufsleben: es kann immer einmal etwas dazwischenkommen und Ihre Studienplanung erst einmal durcheinanderwirbeln. Doch kein Grund, zu verzweifeln! An der TUCed hat jeder Studiengang einen eigenen Fachstudienberater. In gemeinsamer Abstimmung können Sie sich bei beruflichen Härten oder privaten Veränderungen Ihren individuellen Studienplan erstellen lassen. Dadurch lassen sich Prüfungstermine oder auch ganze Module verschieben. Zudem besteht ab dem Wintersemester 2021 grundsätzlich die Möglichkeit des hybriden Studierens. Es ist Ihnen also freigestellt, ob Sie nach Chemnitz kommen oder sich online zu der Veranstaltung hinzuschalten. So können Sie immer dabei sein, auch wenn Sie nicht genügend Zeit haben, nach Chemnitz zu fahren.

Bestehen bei Ihnen Fragen zu dem Studium an der TUCed? Dann kontaktieren Sie gerne unsere Fachstudienberater. Hier finden Sie einen Überblick über unsere Studiengänge.

Text: Aline Mangold